Direkt an den Campus grenzt ein Nationalpark an - da kommt auch der Panther her, wenn er denn den Campus heimsucht - also gehn wir ihn mal Besuchen, oder so ähnlich...
Nach einer längeren Rikscha-Fahrt über Stadtautobahnen und eine kleine Hinterstraße durch eine Milchkolonie mit besonders glücklichen Kühen und auffällig vielen Fahrrädern mit Milchkannen am Gepäckträger (jajaaa damaaaals gab's sowas auch in Deutschland) kommen wir am Eingang an und zahlen diesmal 3 Euro für die Fahrt trotz nicht allzu großer Umwege...
Gleich am Eingang haben die einfach mal Figuren aus Disney's Dschungelbuch gemalt - und tatsächlich ist der erste Löwe, den wir hier im Dschungel sehen, aus Plastik. *Miau*
Um dann dochmal einen echten Artgenossen zu bestaunen, buchen wir die "Löwen- und Tigersafari" in einem Bus mit dicken Gittern vor den Scheiben...
Was die Tiger angeht - genausogut kann man auch mit der 24 zum Aachener Tierpark fahren - da kommt man wenigstens an der Tigerkäfig ran.
Und zwischen dem Löwen und dem Bus hatten wir dann immerhin keinen Zaun - der Fahrer musste die Tür wirklich mal zu machen - theoretisch zumindest.
Löwen machen um die Mittagszeit irgendwie das gleiche wie Tiger, Straßenhunde und eigentlich alle Tiere in Indien: total kaputt im Schatten unterm Baum pennen.
Nach diesem Atemberaubenden ritt gab's dann erstmal Mittagaessen: gerollter Pfannekuchen mit Kartoffelbrei drin.
Den Bus zu den Höhlen hatten wir rigendwie verpasst (Höhle klingt irgendwie nach Schatten - das ist immer gut.) Aber dafür gibt's ja auch noch den Nationalpark-Express zu entdecken. *Tschuuu-Tschuuu*
TATA baut nicht nur LKWs, den Nano, Wasserfilter, Kaffeepulver, sondern auch Lokomotiven - auch schöne Grüße nach Nordwohlde an dieser Stelle...
An dem Bahnhof mussten Jan und ich als Hintergrund für ein Familienfoto herhalten, bevor sich das Bähnchen in Bewegung setzte. Neben Palmen und indischer Natur waren auch ein paar Wellblechhütten am Bahndamm zu sehen - und wieder mal ein paar Jungs, die unbedingt von Bleichgesichtern fotografiert werden wollten.
Nach der Bahnfahrt bestiegen wir einen Hügel in dem Park - total bescheuert...
...hier auf dem Gipfel liegen alle nur noch in der Ecke, denn es ist sogar für unseren Mann aus Äthiopien einfach zu heiß.
Abends lerne ich meinen Nachbar im Wohnheim kennen: Er ist nur für eine Woche da und macht einen Workshop am IIT - er kommt aus irgendeinem kleinen Dorf in Maharashtra.(Maharashtra = Bundesland, wo auch Mumbai drin liegt - ist nur ein bisschen größer als Deutschland und hat ein paar Einwohner mehr.)
Er ist immerhin so 23, hat Maharashtra noch nie verlassen, war bis jetzt noch nie in Mumbai und meint, ich bin der erste Nicht-Inder, mit dem er sich unterhält... schon krass.
Er war auch von dem "Luxus" im Wohnheim überrascht - sogar ein Bett MIT Matratze ist im EINZELZIMMER drinne und Essen gibt's viermal täglich in der Kantine - alles gratis. Soviel Luxus kann man bei einem Gratis-Workshop offenbar kaum erwarten... wow!
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