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ich kann beim Arbeiten wieder Radio hören und die Bilder hierhin hochladen macht so auch mehr Spaß.

Dienstag, 13. Juli 2010

Bananen, Reisfelder, Nadelwälder und Wüste mit Apfelbäumen

Man hört manchmal "In Nepal sieht man beim Wandern verschiedene Vegetationszonen". Hört sich son bisschen nach Blabla von meiner alten Erdkundelehrerin an... Tatsächlich kommt man durch ein paar Ecken mit etwas verrücktem Klima.

Konkret heißt das: Du kommst an einem Tag zu Fuß vom Bananenbaum in den Nadelwald und am nächsten Tag in die Wüste


Morgens beim Aufwachen hast du vor deinem Fenster einen Bananenbaum stehen und das Tal ist voll mit Reisfeldern auf Terrassen...


...und am Abend danach bist du in einem Rodhodendron-Urwald.


Oben auf dem Poon Hill sind die Temperaturen und das Wetter eher Schottisch-Neblig. Hier kommt der Pulli ins Spiel.


Nach einem "kleinen" Abstieg mit 2000m Höhenunterschied bist du am nächsten Abend wieder in der Bananen-Reis Zone, wirst wieder von Mücken gejagt und im Zimmer ist es zu warm - denn es gibt keinen Venti


Wieder hoch auf 2500 m -> Du bist plötzlich in Österreich. Ein netter Nadelwald vor deiner Bude - Und Haschpflanzen im Unterholz, die hier wie Unkraut wachsen. Mir ist jetzt klar, warum das Zeug auch "Weed" genannt wird... im Hintergrund die Gipfel des Dhaulagiri (8167m - siebthöchster Berg der Erde).


Direkt neben dem "Österreichischen" Gebirgsnadelwald wachsen am Flußufer Sanddorn-Büsche - kenn ich sonst von ostfriesischen Inseln, da werden Sanddornbüsche aber nur einen halben, manchmal einen Meter hoch. Aber auch hier schenkt man Besuchern gerne Sanddorn-Saft ein. Aufgesetzten mit Rum oder Korn hab ich nicht auf der Karte gefunden.


Einen Tag weiter und du stehst bei prallem Sonnenschein in einer Wüste mit erfrischenden deutschen Temperaturen. An den 8000ern kommt keine Wolke vorbei. OK - ein paar Wolken schaffen es doch noch, aber man kann dirket zuschaun, wie die sich auflösen, während sie in Richtung Tibet ziehen. Jetzt ist mir klar, warum die meisten Fotos von Tibet vor allem ocker-braune Hügel zeigen... Das ist nicht unbedingt weil's da zu kalt ist - die kriegen einfach keinen Regen ab.



In kleinen Oasen wachsen Apfelbäume - und daneben gibt's Weizenfelder, wo der Bauer noch per Hand säht und mit dem Ochsen pflügt. Alle möglich durch Bäche, die von den Bergen kommen und durch Kanäle auf die Felder geleitet werden.


Ein paar Schritte aus der Wüste raus in ein Seitental und man befindet sich im Norwegischen Fjell mit Flechten auf den Steinen. Funktioniert, weil hier immer eine Wolke im Tal hängt da der Wind immer aus der gleichen Richtung kommt (adiabater, reversibler, stationärer Kontiprozess ;-)


Und schließlich sieht man die Bergspitzen auf denen einfach mal -30°C herrscht während man unten im Tal in Shorts und Sonnenbrille die Füße in den erfrischenden Bach hält. Das hier ist die Annapurna-Gruppe, der Hauptgipfel ist der linke von der Dreier-Gruppe in der Bildmitte.

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