Hurra! Mein eigener Internet-Anschluss geht wieder...
ich kann beim Arbeiten wieder Radio hören und die Bilder hierhin hochladen macht so auch mehr Spaß.

Montag, 27. September 2010

Bei Rohan in Badlapur (SA 18.9.)

Unser Kollege Rohan, der mit uns in der "Air Pollution Engineering"-Vorlesung sitzt ist einer der wenigen Studenten, die tatsächlich aus der Nähe von Mumbai kommen. Badlapur liegt gerade mal eine gute Stunde ausserhalb mit der S-Bahn. Und weil Rohan so nett war, hat er uns einfach mal am Wochenende bei seiner Mama zum Mittagessen eingeladen.

Auf diesem Foto aus Rohan's Wohnzimmer sieht man auch die indische "Kürbis-Gitarre" in der Ecke und den elektrischen Tennisschläger, mit dem man ganz toll Mücken jagen kann.

Wie immer haben wir gesagt "Bitte nix besonderes machen, nur weil wir kommen, wir wollen ein ECHTES normales indisches Mittagessen haben"
Auch hier in Badlapur bedeutet das: Reis, Chapati mit etwas Gemüse und gelber Dhal-Soße.
Wenn man das bei einer Hausfrau isst, die das drauf hat, schmeckt das sogar richtig lecker!
Die neue Entdeckung des Tages: würzige, eingelegte Guave.

OPA's GARTEN

Manche Sachen sind doch irgendwie gleich überall - es läuft nur eben ne Spur anders.

Rohan's erst kürzlich versorbener Opa hat hinter dem Haus einen Gemüsegarten mit Kokospalmen, Bananen- und Mangobäumen hinterlassen sowie ein paar Früchte und Gewürze, die ich so noch nie gesehen hab. Zum Beispiel eine Frucht, die eine Schildkröten-Pelle hat...

Die echten Schildkröten schwimmen nebenan im Brunnen und tauchen sofort runter in die Tiefe, wenn sich mich sehen - angemessene Skepsis.
Die Maulwurfslöcher ohne Maulwurfshügel im Garten haben kleine Krebse gegraben. Wir sollen aufpassen - es gibt wohl manchmal Schlangen in den Büschen...


Nichts neues: indische Fahrräder sind zu klein für uns.

DIE NACHBARSCHAFT

Die unmittelbar angrenzenden Häuser gehören alle zur Sippe - hier wohnt noch die Großfamilie mit ganz vielen Onkeln, Tanten usw direkt nebeneinander.

Auch hier sitzen die Alten am Nachmittag auf einer Bank am Straßenrand.


DAS ALTE HAUS
Eins der Häuser steht leer - es ab wohl zu viele Töchter, und Töchter ziehen immer in das Haus des Mannes...


Hier sehen wir, wie ein ca. 150 Jahre altes Bauernhaus langsam verfällt. An allen Ecken sieht man noch die Spuren der Vergangenheit, wie zB diese Mühlsteine und schöne alte Holztüren.


im Innenhof wurde zu Ehren des Gottes Ganesh ein Altar aufgebaut. Die Gottheit hat das Haus aber schon verlassen - es wurde Zeit, baden zu gehen. Siehe Zeit.de


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