3 Klausuren trennen mich (neben diversen Studien/Diplomarbeiten) noch vom Diplom - na dann mal los.
Erste Runde: Professor Sanjeev Chaudari's (Ab)wasserbehanldung - das läuft. Ein bisschen vorher im Buch gelesen und gut vorbereitet gewesen...
Zweite Runde: Professor Sethi's Luftverschmutzungs-Wissenschaften. Eigentlich wurde die Klausur einen Monat vorher von der Hochschulverwaltung in unseren Kerala-Trip rein verlegt - aber der Prof meinte: storniert eure Tickets ersmtal nicht, wir regeln das irgendwie. Jan und ich durften dann zum ursprünglichen Termin schreiben, in einem schönen Zimmer mit Klimaanlage - herrlich!
Ein paar Berechungen zum Thema Sichtweite in Nebel und Sinkgeschwindigkeiten wie in Mechanisher verfahrenstechnik. Alles kein Problem.
Dritte Runde: Das indische Pendant zu CVT2 - allerdings beschränkt auf theoretische, mathematische Spielereien zu Konzentraionsgradienten in dünnen Schichten in Mehrphasenreaktoren - das war nix für mich. Ich murkse son bisschen rum und hoffe, dass der Quatsch den Prof nicht dazu veranlasst, mich durchfallen zu lassen...
Montag, 22. November 2010
Shimla
Damit unser Gasgeber Ankit auch noch ein bisschen Zeit für sich hat, machen wir von Karnal aus einen Trip nach Shimla.
Shimla war zu britischer Kolonialzeit die Sommer-Hauptstadt der indischen Kolonie - in Kalkutta bzw. Delhi wollten die Briten vor Erfindung der Klimanlage im Sommer nicht regieren. Die Hitze hält ja auch kein Schwein aus. Shimla ist nicht mehr so wirklich indisch - keine einzige Kuh auf der Straße!
Wir resisideren in diesem Laden.
Shimla liegt auf/an den Hängen eines 2500m hohen "Hügels". Unser Wetter hier: 15°C bei perfekt-klarem, absolut wolkenlosen Himmel. Hier holen wir die Jahreszeit, die man bei uns Herbst nennt innerhalb von 3 Tagen nach.
Tschööööörtsch! Die Briten haben da mal was gebaut.
Die schneebedeckte Bergkette, die China von Indien trennt ist eigentlich noch über 100km weg, sieht aber nicht so weit weg aus - die Luft ist hier oben einfach verdammt klar und die Berge so um die 6000m hoch.
Im großen Ganzen passiert hier nix besonderes. Jan und ich gammeln einfach ein bisschen rum, laufen auf den "Jakhoo-Hill", der das Ortszentrum um 250m überragt. Wir sind noch deutlich schneller als die "test your fitness"-Tafel für sehr fitte junge Menschen veranschlagt. Gut zu wissen, dass unsere Kondtion nicht komplett in Deutschland gebelieben ist.
Oben den Affen beim Hüpfen in den Nadelbäumen zugesehen und einen Tee getrunken...
Die Kühlschränke können hier laufen. Ich würd mir ja sorgen um meinen Frühstücksjoghurt machen... wer weiss, ob der noch am nächsten Morgen da ist?
So Putzt man hier Fenster.
Unten machen wir von der Momo-Happy-Hour von 3 bis 6 machen wir an 3 Tagen hintereinander Gebrauch.
Die Sonne geht unter...
Für die Rückfahrt organisieren wir uns Fahrkarten für den Abendzug runter nach Kalka.
Auf den kleine Klapperbus von der Hinfahrt, der für die 120 Straßenkilometer 6 Stunden brauchte und das trotz fragwürdiger Fahrweise auf der kurvigen Bergstraße hatten wir keine Lust mehr.
Hier am Bahnhof hat alles seine Ordnung. Blümchen Pflücken verboten.
Eigentlich hält unser Nachtzug noch in Ankit's Stadt - um 3 Uhr morgens. Das wollen wir ihm und uns nucht antun und fahren einfach bis Delhi weiter und drehen da noch eine Runde, bis Mittags unser Zug zurück nach Karnal fährt.
Am Qutab Minar haben wir uns in einem archäoilogischen Park "verlaufen" - fast niemand da, wir erkunden das Ganze einfach mal ein bisschen.
Alte Gemäuer...
Der neue Lotustempel
Shimla war zu britischer Kolonialzeit die Sommer-Hauptstadt der indischen Kolonie - in Kalkutta bzw. Delhi wollten die Briten vor Erfindung der Klimanlage im Sommer nicht regieren. Die Hitze hält ja auch kein Schwein aus. Shimla ist nicht mehr so wirklich indisch - keine einzige Kuh auf der Straße!
Wir resisideren in diesem Laden.
Shimla liegt auf/an den Hängen eines 2500m hohen "Hügels". Unser Wetter hier: 15°C bei perfekt-klarem, absolut wolkenlosen Himmel. Hier holen wir die Jahreszeit, die man bei uns Herbst nennt innerhalb von 3 Tagen nach.
Tschööööörtsch! Die Briten haben da mal was gebaut.
Die schneebedeckte Bergkette, die China von Indien trennt ist eigentlich noch über 100km weg, sieht aber nicht so weit weg aus - die Luft ist hier oben einfach verdammt klar und die Berge so um die 6000m hoch.
Im großen Ganzen passiert hier nix besonderes. Jan und ich gammeln einfach ein bisschen rum, laufen auf den "Jakhoo-Hill", der das Ortszentrum um 250m überragt. Wir sind noch deutlich schneller als die "test your fitness"-Tafel für sehr fitte junge Menschen veranschlagt. Gut zu wissen, dass unsere Kondtion nicht komplett in Deutschland gebelieben ist.
Oben den Affen beim Hüpfen in den Nadelbäumen zugesehen und einen Tee getrunken...
Die Kühlschränke können hier laufen. Ich würd mir ja sorgen um meinen Frühstücksjoghurt machen... wer weiss, ob der noch am nächsten Morgen da ist?
So Putzt man hier Fenster.
Unten machen wir von der Momo-Happy-Hour von 3 bis 6 machen wir an 3 Tagen hintereinander Gebrauch.
Die Sonne geht unter...
Für die Rückfahrt organisieren wir uns Fahrkarten für den Abendzug runter nach Kalka.
Auf den kleine Klapperbus von der Hinfahrt, der für die 120 Straßenkilometer 6 Stunden brauchte und das trotz fragwürdiger Fahrweise auf der kurvigen Bergstraße hatten wir keine Lust mehr.
Hier am Bahnhof hat alles seine Ordnung. Blümchen Pflücken verboten.
Eigentlich hält unser Nachtzug noch in Ankit's Stadt - um 3 Uhr morgens. Das wollen wir ihm und uns nucht antun und fahren einfach bis Delhi weiter und drehen da noch eine Runde, bis Mittags unser Zug zurück nach Karnal fährt.
Am Qutab Minar haben wir uns in einem archäoilogischen Park "verlaufen" - fast niemand da, wir erkunden das Ganze einfach mal ein bisschen.
Alte Gemäuer...
Der neue Lotustempel
Diwali bei Ankit in Karnal, Haryana, Nord-Indien
Ankit kennen wir schon seit unserem ersten Tag in Indien. Eigentlich hat er uns schon vor Monaten zu seinen Eltern nach Hause eingeladen - aber seinem Bruder war zu der Zeit gesundheitlich ziemlich platt und musste in die Vorlesungen gehen. Sein Prof hätte ihn sonst einfach durchfallen lassen. Sone schöne Fachschaft oder einen AStA, der Profen fragt, ob sie wirklich wollen, dss Leute trotz 40 Fieber auf allen vieren in den Hörsaal kriechen... naja, gibt's am IIT noch nicht, aber es gibt erste Gerüchte, dass demnächst ein Studierendenparlament gegründet werden soll, weil die Studentenunfreundlichen Regelungen gerade etwas überhand nehmen.
DIE ANREISE
Ankit kriegt noch einen Überraschungstermin von seinem Prof für ne Präsentation - gerade so spät, dass wir den gebuchten Zug um 2 Stunden verpasst hätten. Also schnell Zug storniert und Flug gebucht - andere Zugtickets kriegt man nicht mehr, wenn kurz vor Diwali auch die Wartelisten für die Holzklasse geschlossen wurden. So kommen wir auch in den Genuss der echten Air India, die uns auf dem Flug von Mumbai nach Shanghai in Delhi absetzt. Auf meiner Bordkarte steht "Huckejheim". Die Frau im Reisebüro hatte uns eigentlich verpsrochen, den Rechtschreibfehler in unserem Namen noch zu korrigieren... Auf dem Weg zum Flieger müssen wir durch die Grenzkontrollen und in Delhi wieder - ohne dass man wirklich in unsere Pässe guckt.
Mein Tipp für alle, die nach Indien rein oder raus wollen ohne Pass: einfach ne Bordkarte mit falschem Namen für einen Inlandsflug, der am internationalen Terminal abgefertigt wird. Einfach den Grenzern irgendwas mit "Domestic" zunuscheln, oder einfach an einem unbesetzten Tresen in Delhi durchgehen - Ankit ist in keiner Weise behelligt worden, als er einfach so rausging, wieder reinging, als er sah, dass wir noch in der Schlange stehen - und am versteckten Spezial-Schalter wieder raus... soso und die haben Panik vor Terroristen aus Pakistan.
Ansonsten hat Jan noch eine Ketchup-Explosion vom Hintermann in den Nacken bekommen und während er auf dem Klo zum Hemdwaschen war, wurde noch eine Tasse Tee in seinem Sitz versenkt. Flugbegleiterinnen bei Air India haben echte Saris als Uniform, die Fenster draußen haben Schnörkel - bis jetzt die einzige Fluggeselschaft, wo man an Bord sieht, dass sie indisch ist.
Mit dem Bus, der vom seit einem Monat geschlossenen alten internationalen Terminal 2 abfährt - auf die Idee muss man erstmal kommen - zur nächstbesten Metrohaltestelle, mit diesem Gefährt, das immer noch so aussieht wie von einem anderen Stern in die Innenstadt geschwebt und Parathas gefuttert. Yummy!
Danach zum Bushof am Kashmere-Gate, der gerade ein bisschen Baustelle ist. Die Telefonzelle tut es gerade nicht mehr.
Neben diesem netten Mann mit dem Presslufthammer erwartet uns ein ähnlich rapperliger Bus, mit dem wir dann über die indische Autobahn NH1 nach Norden rollen. Natürlich nicht ohne Hupen. Unser Weg ist gesäumt von vielen kleinen rauchenden Schlpoten und hier und da ein LKW, der auf dem Dach im Straßengraben liegt.
Die letzten Meter von der Autobahn in Ankit's Wohnzimmer legen wir einer Fahrradrikscha zurück. Die Familie kann gar nicht abergläubisch sein. Hausnummer 1313 in Sektor 13, Postleitzahl fängt auch mit 13 an.
FAMILIENLEBEN
Ankit's Eltern haben das Land noch nie verlassen, sind aber, wenn man so will, schon ziemlich westlich geprägt. Hier essen wir das erste mal Gleichzeitig mit einer Hausfrau in einem Zimmer. Auch Papa holt schonmal das Essen aus der Küche - und ihm würde ich in Deutschland auch meine Autoschlüssel in die Hand geben - der Mann fährt unglaublich anti-halsbrecherusch-vernünftig. Das hatte ich in Indien auch noch nicht.
Er hat DEN indischen klingelton auf seinem Handy: "Hare Krishna". Jan lässt sich den per Bluetooth auf sein Handy kopieren. Wenn sein Handy gerade nicht klingelt, singt Papa Mittal das auch einfach gerne beim Fahren :-)
Das Haus ist für indische Verhältnisse ungewöhnich ruhig - die beiden Söhne studieren und sind meistens in Mumbai. Sonst trafen wir in indische Wohnzimmer fast immer auf Nachwuchs im Kindergarten- bis Schulalter, der so ein bisschen Leben in die Bude brachte.
Alles in allem ist unser "Urlaub" in Karnal der entspannteste Familienbesuch. Wenn ich satt bin, werde ich nicht mehr mit Bergen von Chapati überhäuft und ich darf mir sogar selber Gläser mit Wasser aus der Küche holen, wenn ich Durst habe ;-) Und wenn ich einfach auf der Couch gammele, lässt man mich hier gammeln ohne 10 Minuten nach dem Mittagessen Keks-Familienpackungen vor mir auzureissen. HERRLICH!
EIN NEUER MORGEN, EINE NEUE SORTE PFANNEKUCHEN
Zum Frühstück gibt's hier Parathas. Im Prinzip Pfannekuchen, unter anderem mit Weizen- und Kichrebsenmehl, frische Kräütern aus dem Hinterhof, und täglich wechselndem Gemüse - aber ohne Ei. Das ganze ohne Öl auf einer kleinen Pfanne auf dem Gasherd braten.
Ankit's Mama steht in der Küche und macht Frühstück.
Das sind nur die wichtigsten Gewürze - die Kräuter werden immer frisch von der Pflanze gezupft.
DIWALI - VORBERIETUNGEN
Hier in der Gegend ist Diwali DAS große Familienfest - wie Weihnachten bei uns. Besuch hatte die Familie zu dem Fest noch nicht von Familien-Fremden - erst nachdem die Großeltern das abgenickt hatten, bekamen wir grünes Licht.
Auch hier beleuchtet man gerne sein Haus zum Fest.
Traditionell macht man das mit kleinen Öllampen - kleine Tonschale mit Docht drin.
Heutzutage arbeitet man hier auch sehr gerne mit der elektrischen Lichterkette. Das betrifft hier aber eher die Fassade als Weihnachtsbäume.
Sieht richtig hübsch aus bei Nacht!
Wir hatten auch das Vergnügen, an dem Beleuchtungskonzept für das Haus mitzuarbeiten. Hier haben wir Ankit's Kumpel in eine Lichterkette eingewickelt - uns aber dann doch nicht getraut, ihn auch einzusteckern.
Ankit wirft eine Lichterkette über den Balkon. Ahoi!
Ein Gruppenfoto mit der ganzen Familie nach getaner Arbeit.
Die Nachbarn mögen lieber rote Lichterketten.
Wie Weihnachtsbaum schmücken, aber bei den Verkabelungen hat man hier doch etwas mehr Freiheiten.
Hier kann man auch schonmal 3 Kabel an einen Stecker tüddeln oder Kabel ohne Stecker in der Wand versenken. Ja, auch hier kommen 230 Volt aus der Dose - aber das macht ja nix, wenn alle wissen, dass man die Finger von den Drähten lässt, wenn die Lichter an sind.
Ganz fest dazu gehört hier auch die Knallerei - wie Silvester bei uns, nur ein bisschen anders. Die Böller sind hier lauter, die Vulkane größer und die Zündschnuren schneller. Wir lassen mal die Finger davon, denn nicht alles was aussieht wie ein Vulkan geht auch so hoch wie ein Vulkan - "Kabumm!".
Aber dieser Mann hat keiner Furcht. 2 Meter hoch und stemmig wie ein Bär. In seiner hat ein Böller von "Pakistanischer Qualität".
Leider nicht hier gesehen, aber Ali wurde in Pune etwas angeboten: "Oh you from Arabia?, I have special for you: Saddam Cracker!"
Ankit schreibt seinen Namen mit einem bengalischen Feuer - kann keiner lesen, sieht aber schön aus.
DIWALI POOJA
Natürlich gehen Hindus zu Diwali nicht in die Kirche, dafür trifft man sich an einer Art Denkmal für vor über einem Jahrtausend verstorbene Vorfahren, das irgendwo im Kornfeld steht.
Hier treffen wir auch auf die Omas. Die sind beide noch ziemlich fit und würden auch im Hühnerstall Motorrad fahren, wenn man sie denn lassen würde.
Von Familientempel geht's weiter zu diesem Dorftempel. Die Kuh, die hier links neben dem Eingang steht ist auch nicht doof und versucht dann und wann auch mal in den Tempel zu kommen, um sich mal die Opfergeben näher anzusehen. Wenn sie dann so quer auf der Treppe steht kommt niemand mehr raus. Kinder treten ihr schonmal in die Schnauze, sie macht aber keinen Platz. Oma Mittal macht eine einfache Hand-Wink-Bewegung und das Vieh macht Platz. Mit ihr legt sich keiner an.
Ankit's Papa sitzt in seinem Chefsessel. Nachdem wir in seinem Büro Öllampen und Kerzen verteilt haben und mit dem Mitarbeiter eine Art Express-Diwali Feier hatten, geht es zu Mittals nach Hause, wo die eigneltiche "Diwali-Pooja" stattfindet.
Das funktioniert so: Vor 2 Bildnissen von 2 Göttern (Ganesh und Krishna) werden Opfergaben aufgestellt. Bei den Liedern auf Hindi konnten wir leider nicht mitsingen - das Gesangbuch konnten wir nicht lesen. Nach dem Gesang tröötet Ankit's Papa mit einer zur Trompete umgebauten Meeresschnecke. Dann kommt das Beste: Wir dürfen den Göttern ihre Süßigkeiten und Früchte aufessen :-) Wie Weihnachten dreht sich auch bei Diwali dann eigentlich doch wieder alles ums Essen ;-)
DIE ANREISE
Ankit kriegt noch einen Überraschungstermin von seinem Prof für ne Präsentation - gerade so spät, dass wir den gebuchten Zug um 2 Stunden verpasst hätten. Also schnell Zug storniert und Flug gebucht - andere Zugtickets kriegt man nicht mehr, wenn kurz vor Diwali auch die Wartelisten für die Holzklasse geschlossen wurden. So kommen wir auch in den Genuss der echten Air India, die uns auf dem Flug von Mumbai nach Shanghai in Delhi absetzt. Auf meiner Bordkarte steht "Huckejheim". Die Frau im Reisebüro hatte uns eigentlich verpsrochen, den Rechtschreibfehler in unserem Namen noch zu korrigieren... Auf dem Weg zum Flieger müssen wir durch die Grenzkontrollen und in Delhi wieder - ohne dass man wirklich in unsere Pässe guckt.
Mein Tipp für alle, die nach Indien rein oder raus wollen ohne Pass: einfach ne Bordkarte mit falschem Namen für einen Inlandsflug, der am internationalen Terminal abgefertigt wird. Einfach den Grenzern irgendwas mit "Domestic" zunuscheln, oder einfach an einem unbesetzten Tresen in Delhi durchgehen - Ankit ist in keiner Weise behelligt worden, als er einfach so rausging, wieder reinging, als er sah, dass wir noch in der Schlange stehen - und am versteckten Spezial-Schalter wieder raus... soso und die haben Panik vor Terroristen aus Pakistan.
Ansonsten hat Jan noch eine Ketchup-Explosion vom Hintermann in den Nacken bekommen und während er auf dem Klo zum Hemdwaschen war, wurde noch eine Tasse Tee in seinem Sitz versenkt. Flugbegleiterinnen bei Air India haben echte Saris als Uniform, die Fenster draußen haben Schnörkel - bis jetzt die einzige Fluggeselschaft, wo man an Bord sieht, dass sie indisch ist.
Mit dem Bus, der vom seit einem Monat geschlossenen alten internationalen Terminal 2 abfährt - auf die Idee muss man erstmal kommen - zur nächstbesten Metrohaltestelle, mit diesem Gefährt, das immer noch so aussieht wie von einem anderen Stern in die Innenstadt geschwebt und Parathas gefuttert. Yummy!
Danach zum Bushof am Kashmere-Gate, der gerade ein bisschen Baustelle ist. Die Telefonzelle tut es gerade nicht mehr.
Neben diesem netten Mann mit dem Presslufthammer erwartet uns ein ähnlich rapperliger Bus, mit dem wir dann über die indische Autobahn NH1 nach Norden rollen. Natürlich nicht ohne Hupen. Unser Weg ist gesäumt von vielen kleinen rauchenden Schlpoten und hier und da ein LKW, der auf dem Dach im Straßengraben liegt.
Die letzten Meter von der Autobahn in Ankit's Wohnzimmer legen wir einer Fahrradrikscha zurück. Die Familie kann gar nicht abergläubisch sein. Hausnummer 1313 in Sektor 13, Postleitzahl fängt auch mit 13 an.
FAMILIENLEBEN
Ankit's Eltern haben das Land noch nie verlassen, sind aber, wenn man so will, schon ziemlich westlich geprägt. Hier essen wir das erste mal Gleichzeitig mit einer Hausfrau in einem Zimmer. Auch Papa holt schonmal das Essen aus der Küche - und ihm würde ich in Deutschland auch meine Autoschlüssel in die Hand geben - der Mann fährt unglaublich anti-halsbrecherusch-vernünftig. Das hatte ich in Indien auch noch nicht.
Er hat DEN indischen klingelton auf seinem Handy: "Hare Krishna". Jan lässt sich den per Bluetooth auf sein Handy kopieren. Wenn sein Handy gerade nicht klingelt, singt Papa Mittal das auch einfach gerne beim Fahren :-)
Das Haus ist für indische Verhältnisse ungewöhnich ruhig - die beiden Söhne studieren und sind meistens in Mumbai. Sonst trafen wir in indische Wohnzimmer fast immer auf Nachwuchs im Kindergarten- bis Schulalter, der so ein bisschen Leben in die Bude brachte.
Alles in allem ist unser "Urlaub" in Karnal der entspannteste Familienbesuch. Wenn ich satt bin, werde ich nicht mehr mit Bergen von Chapati überhäuft und ich darf mir sogar selber Gläser mit Wasser aus der Küche holen, wenn ich Durst habe ;-) Und wenn ich einfach auf der Couch gammele, lässt man mich hier gammeln ohne 10 Minuten nach dem Mittagessen Keks-Familienpackungen vor mir auzureissen. HERRLICH!
EIN NEUER MORGEN, EINE NEUE SORTE PFANNEKUCHEN
Zum Frühstück gibt's hier Parathas. Im Prinzip Pfannekuchen, unter anderem mit Weizen- und Kichrebsenmehl, frische Kräütern aus dem Hinterhof, und täglich wechselndem Gemüse - aber ohne Ei. Das ganze ohne Öl auf einer kleinen Pfanne auf dem Gasherd braten.
Ankit's Mama steht in der Küche und macht Frühstück.
Das sind nur die wichtigsten Gewürze - die Kräuter werden immer frisch von der Pflanze gezupft.
DIWALI - VORBERIETUNGEN
Hier in der Gegend ist Diwali DAS große Familienfest - wie Weihnachten bei uns. Besuch hatte die Familie zu dem Fest noch nicht von Familien-Fremden - erst nachdem die Großeltern das abgenickt hatten, bekamen wir grünes Licht.
Auch hier beleuchtet man gerne sein Haus zum Fest.
Traditionell macht man das mit kleinen Öllampen - kleine Tonschale mit Docht drin.
Heutzutage arbeitet man hier auch sehr gerne mit der elektrischen Lichterkette. Das betrifft hier aber eher die Fassade als Weihnachtsbäume.
Sieht richtig hübsch aus bei Nacht!
Wir hatten auch das Vergnügen, an dem Beleuchtungskonzept für das Haus mitzuarbeiten. Hier haben wir Ankit's Kumpel in eine Lichterkette eingewickelt - uns aber dann doch nicht getraut, ihn auch einzusteckern.
Ankit wirft eine Lichterkette über den Balkon. Ahoi!
Ein Gruppenfoto mit der ganzen Familie nach getaner Arbeit.
Die Nachbarn mögen lieber rote Lichterketten.
Wie Weihnachtsbaum schmücken, aber bei den Verkabelungen hat man hier doch etwas mehr Freiheiten.
Hier kann man auch schonmal 3 Kabel an einen Stecker tüddeln oder Kabel ohne Stecker in der Wand versenken. Ja, auch hier kommen 230 Volt aus der Dose - aber das macht ja nix, wenn alle wissen, dass man die Finger von den Drähten lässt, wenn die Lichter an sind.
Ganz fest dazu gehört hier auch die Knallerei - wie Silvester bei uns, nur ein bisschen anders. Die Böller sind hier lauter, die Vulkane größer und die Zündschnuren schneller. Wir lassen mal die Finger davon, denn nicht alles was aussieht wie ein Vulkan geht auch so hoch wie ein Vulkan - "Kabumm!".
Aber dieser Mann hat keiner Furcht. 2 Meter hoch und stemmig wie ein Bär. In seiner hat ein Böller von "Pakistanischer Qualität".
Leider nicht hier gesehen, aber Ali wurde in Pune etwas angeboten: "Oh you from Arabia?, I have special for you: Saddam Cracker!"
Ankit schreibt seinen Namen mit einem bengalischen Feuer - kann keiner lesen, sieht aber schön aus.
DIWALI POOJA
Natürlich gehen Hindus zu Diwali nicht in die Kirche, dafür trifft man sich an einer Art Denkmal für vor über einem Jahrtausend verstorbene Vorfahren, das irgendwo im Kornfeld steht.
Hier treffen wir auch auf die Omas. Die sind beide noch ziemlich fit und würden auch im Hühnerstall Motorrad fahren, wenn man sie denn lassen würde.
Von Familientempel geht's weiter zu diesem Dorftempel. Die Kuh, die hier links neben dem Eingang steht ist auch nicht doof und versucht dann und wann auch mal in den Tempel zu kommen, um sich mal die Opfergeben näher anzusehen. Wenn sie dann so quer auf der Treppe steht kommt niemand mehr raus. Kinder treten ihr schonmal in die Schnauze, sie macht aber keinen Platz. Oma Mittal macht eine einfache Hand-Wink-Bewegung und das Vieh macht Platz. Mit ihr legt sich keiner an.
Ankit's Papa sitzt in seinem Chefsessel. Nachdem wir in seinem Büro Öllampen und Kerzen verteilt haben und mit dem Mitarbeiter eine Art Express-Diwali Feier hatten, geht es zu Mittals nach Hause, wo die eigneltiche "Diwali-Pooja" stattfindet.
Das funktioniert so: Vor 2 Bildnissen von 2 Göttern (Ganesh und Krishna) werden Opfergaben aufgestellt. Bei den Liedern auf Hindi konnten wir leider nicht mitsingen - das Gesangbuch konnten wir nicht lesen. Nach dem Gesang tröötet Ankit's Papa mit einer zur Trompete umgebauten Meeresschnecke. Dann kommt das Beste: Wir dürfen den Göttern ihre Süßigkeiten und Früchte aufessen :-) Wie Weihnachten dreht sich auch bei Diwali dann eigentlich doch wieder alles ums Essen ;-)
BBQ Nation
Hier waren wir schon länger nicht mehr - kurz vor Semsterende gehen wir mit Ankit und Shrikanth nochmal richtig schön ein paar Hühner und andere arme Kreaturen auf den Grill legen.
Wegen recht hoher Nachfrage muss man den Laden immer ein paar Tage vorher reservieren und um Himmels Willen am Nachnittag vor dem großemn Fressen erreichbar sein - die glauben einem erst, dass man kommt, wenn man den Hörer abnimmt und sagt "Jan, ich komm' wirklich".
Über den Eingang haben die sich gerade einen extra großen Grill gestellt, denn zur Zeit feiert BBQ Nation ein "BBQ Festival" - was auch sonst... ist irgendeine besondere Aktion. Außer der Deko fällt mir aber nur das Hasengulasch auf, das es sonst nicht gab.
Das Essen kommt hier am Spieß und wird einem auf den Grill in der Tischmitte gelegt. Der Chefkoch grillt das Fleisch eigentlich schon in der Küche über dem Feuer, so dass es gar nicht mehr roh an den Tisch kommt...
...aber irgendwie ist so ein eigener Grill auf dem Tisch schon eine vernünftige Einrichtung.
Aus den Blättern, die unter den Tellern lagen kann man ganz tollen Flieger basteln. Nein, es gab keinen Alkohol an diesem Abend, nur Virgin-Collada - wir haben uns aber überfressen.
Bei Interesse: Der Laden gehört zu einer Kette, die in vielen großen Städten Indiens Filialen hat. DIE WEBSITE
Wegen recht hoher Nachfrage muss man den Laden immer ein paar Tage vorher reservieren und um Himmels Willen am Nachnittag vor dem großemn Fressen erreichbar sein - die glauben einem erst, dass man kommt, wenn man den Hörer abnimmt und sagt "Jan, ich komm' wirklich".
Über den Eingang haben die sich gerade einen extra großen Grill gestellt, denn zur Zeit feiert BBQ Nation ein "BBQ Festival" - was auch sonst... ist irgendeine besondere Aktion. Außer der Deko fällt mir aber nur das Hasengulasch auf, das es sonst nicht gab.
Das Essen kommt hier am Spieß und wird einem auf den Grill in der Tischmitte gelegt. Der Chefkoch grillt das Fleisch eigentlich schon in der Küche über dem Feuer, so dass es gar nicht mehr roh an den Tisch kommt...
...aber irgendwie ist so ein eigener Grill auf dem Tisch schon eine vernünftige Einrichtung.
Aus den Blättern, die unter den Tellern lagen kann man ganz tollen Flieger basteln. Nein, es gab keinen Alkohol an diesem Abend, nur Virgin-Collada - wir haben uns aber überfressen.
Bei Interesse: Der Laden gehört zu einer Kette, die in vielen großen Städten Indiens Filialen hat. DIE WEBSITE
Dienstag, 16. November 2010
H6 Canteen
In unserer Reihe von indischen Speisegaststätten präsentieren wir heute die Imbissbude in Hostel 6.
HOSTEL 6 CANTEEN
Dieser nette Mann hinter dem Tresen macht auch, wenn die Mensa schon zu hat allerlei Sachen, die dem hart arbeitenden Studenten durch die Nacht helfen. Im Angebot sind unter anderem Spiegelei, Masala-Dosa (Indischer Crêpe mit Kartoffelbrei), Nimbu-Pani (Zitronenwasser)...
... oder die legendären "Chicken-Tschetzuwan-Noooodles". Außer dem Namen haben nix mit chinesischem Essen zu tun. Schmecken ein bisschen nach Geschmacksverstärker und leutchen sie rot wie ein Textmarker, wenn man sie anblitzt :-). Die Nudeln auf dem Foto wurde mit einer Portion "Chicken Chili" verfeinert.
Ich nehm lieber die "Egg-Haka-Noodles" - einfach gebratenen Nudeln mit Rühreistücken und Frühlingszwiebeln.
Genießen kann man das Essen dann entweder auf der Terrasse unter dem Vordach, oder (wie hier gezeigt) in komfortablen Sesseln im Fernsehzimmer. Der Hund guckt leider grade weg, weil ihn das Programm grade nicht interssiert.
HOSTEL 6 CANTEEN
Dieser nette Mann hinter dem Tresen macht auch, wenn die Mensa schon zu hat allerlei Sachen, die dem hart arbeitenden Studenten durch die Nacht helfen. Im Angebot sind unter anderem Spiegelei, Masala-Dosa (Indischer Crêpe mit Kartoffelbrei), Nimbu-Pani (Zitronenwasser)...
... oder die legendären "Chicken-Tschetzuwan-Noooodles". Außer dem Namen haben nix mit chinesischem Essen zu tun. Schmecken ein bisschen nach Geschmacksverstärker und leutchen sie rot wie ein Textmarker, wenn man sie anblitzt :-). Die Nudeln auf dem Foto wurde mit einer Portion "Chicken Chili" verfeinert.
Ich nehm lieber die "Egg-Haka-Noodles" - einfach gebratenen Nudeln mit Rühreistücken und Frühlingszwiebeln.
Genießen kann man das Essen dann entweder auf der Terrasse unter dem Vordach, oder (wie hier gezeigt) in komfortablen Sesseln im Fernsehzimmer. Der Hund guckt leider grade weg, weil ihn das Programm grade nicht interssiert.
Sonntag, 14. November 2010
Studentenalltag am IIT Bombay
Damit hier auchmal die Sorte Fotos reinkommt, die sonst eigentlich kein Schwein macht, kommt dieser Eintrag rein. Schonmal aufgefallen, dass man meistens vom Haus seiner Eltern und von seiner Studentebude / Wohnheim kaum Fotos hat?
6:59 Hinter der Tür mit dieser Nummer schläft ein kleiner Maschi aus Deutschland. Bitte nicht stören! Noch nicht.
Er liegt in seinem gemütlichen Bett aus Beton und schläft. So sah das Zimmer mal aus, als ich frisch eingezogen bin. Kein Gerümpel. Betonbett. Verdübelter Schreibtisch. Betonschrank an der Seite.
7:00 Mein Wecker Marke Nokia klingelt. Was für ein Glück, dass der auch Snooze-Funtkion hat, wenn man nicht auf den entsprechenden Knopf drückt.
7:30 Der Blick aus dem Fenster verrät: Die Sonne scheint schon. Es wird Zeit, das Moskitnetz beiseite zu ziehen und mal einen Fuß vor das Bett zu setzen.
7:31 Ab ins Bad. ALLE Lichter an, im Dunkeln sieht man die Moskitos so schlecht.
Zeit für Mückentennis. Bevor man sich in unserem Badezimmer für große Geschäfte hinsetzt, empfiehlt es sich, mit der Klopapier-Ersatz-Dusche die Schüssel ein paar mal abzuschießen, um Mücken wegzuspülen oder zum Auffliegen zu bringen. Wenn sie auffliegen sind es manchmal zu viele um sie zu erschlagen, deswegen hat man dann am besten den Mücken-Tennisschläger griffbereit, um die Viecher elektrisch zu grillen.
Der Schläger hat 3 Netze übereinander, die unter Spannung stehen. Die äußeren haben noch so große Maschen, dass Mücke durchpassen, aber immer noch ein bisschen berühren - das innere ist so eng das die Mücke hier endglültig hängen bleibt und den Stromkreis schließt. Wenn man damit rumfuchtelt sieht man an der Stelle, wo mal die Mücke war nur noch einen kleinen hellblauen Blitz. Bratzzzzz!
7:33 Zeit zum Duschen. Aus dem Duschkopf kommt nur kaltes Wasser - okee so richtig kalt ist es nicht, wir sind hier ja in Indien. Wenn man allerdings Wasser will, das so warm ist, dass man damit auch effizient mal die Haare vom Schweiß befreien kann, dann muss man sich einen Eimer am kleinen Warmwasserhahn vollmachen und das warme Wasser sich mit einem kleineren Schöpfer über den Kopf kippen.
7:48 Es wird Zeit. Hoffentlich stehe ich schon mit Odomos (DEET-Creme, eine Erfindung der US Army aus Vietnam, mögen Mücken nicht) eingschmiert und gepacktem Rucksack vor der Tür.
Diesen eeeeewig langen Gang entlangjoggen...
...die kleine Treppe zur Wohnheimspforte hoch...
...ein hastiger Blick aufs schwarze Brett...
... und irgendwo auf dem Wohnheimsvorplatz...
... steht hoffentlich noch mein *ähem* schrottreifer Drahtesel, der mich hoffentlich auch heute ohne auseinanderzufallen zum Hörsaal bringt.
Eine kleine Detailaufnahme. Die Kette muss einmal die Woche nachgespannt werden, sonst fliegt sie runter, die Bremsbacken sind trotz sehr geringer Fahrleistung meistens nach so einem Monat runter, die Ständer klappt immer wieder über den Schlaglöchern runter, von einer Gangschaltung und einem Licht träumt dieses Fahrrad vielleicht manchmal.
7:52 Vorbei an Hostel 7. Die Tum-Tum (sprich Tamm-Tamm) Busse sind doof - meistens überfüllt, wenn man sie braucht. Hier werden die Busse nochmal endgültig vollgemacht. Würd mich ankotzen, wenn ich hier in den Bus müsste und jeden das gleiche Halli-Galli hätte...
Hier im indischen Straßenverkehr muss man neben dem Linksverkehr...
...auch auf andere Verkehrsteilnehmer achten. Gerade wenn sie eine größere Tonnage haben als du, gehört deine Spur manchmal auch dem Gegenverkehr. Wer die lautere Hupe hat, hat recht. Ich hab nichtmal ne Klingel.
7:59 Hoffentlich flitze ich um diese Zeit durch die Tür vom CESE - Centre for Environmental Science and Engineering.
8:00 Eingentlich fangen so früh noch keine Vorlesungen an - das geht erst um 8:30 los. Normalerweise geht die "Air Pollution Science and Engineering"-Vorlesung von 18:30 bis 20:00. Aber weil ein muslimischer Komillitone während des Fastenmonts Rammadan genau zu dieser Tageszeit, direkt nach Sonnenuntergang endlich mal was essen wollte, wurde die Vorlesung auf 8 morgens verschoben. Und irgendwie hat man vergessen, das am Ende vom Ramadan rückgängig zu machen. Bei der ersten 8:00-Vorlesung hat der Kerl, um den es ging sogar selber verschlafen - naja.
Professor Sethi erzählt und malt Bilder von rauchenden Schloten - schön, oder? Der Mann ist ein Unterhaltungstalent.
Wir hören ihm auch alle zu, meistens jedenfalls.
9:30 nach anderthalb Stunden muss ich eigentlich blitzschnell rüber zu den Chemikern in meine quasi-CVT2-Vorlesung.
Irgendwo hinter den Bäumen in der rechten Bildhälfte haben sich die Chemiker und die Chemie-Ingenieure versteckt.
Der Prof kommt aber zum GLück meistens so 10-15 Minuten zu spät in den Hörsaal, so dass noch genug Zeit bleibt, um mal ein bisschen die Bude zu lüften.
Dieser wunderschöne neue Hörsaal hat ein kleines Schimmelproblem in den Stühlen, die in der Monsunzeit nach dem Wochenende immer weiße Stippen dran haben - so wie Totholz im Wald. Schon ein bisschen paradox, dass das ausgerechnet den Chmikern passiert.
Macht aber nix - wir haben trotzdem Spass dabei!
Professor Mehra knallt uns tolle Gleichungen um die Ohren. Manche sind differentiell, partiell und aaaaahhh ich bin doch nur ein kleiner Maschi :-( Wenn er mich nicht durchfallen lässt, dann sind diese Fotos in der allerletzten Vorlesung meines Studentenlebens entstanden.
11:00 Letzte Vorlesung für heute Vorbei. Jetzt steht entweder Jan schon draußen, um mir ein Mittagessen zu suchen, oder ich leg mich nochmal schlafen. 3 Stunden Vorlesung am Stück und auch noch Mitschreiben - das hatte ich glaub ich seit Kern nicht mehr. Ich bin einfach nix mehr gewohnt...
11:30 Jetzt lieg ich entweder mittagsschalfend im Bett, oder Sitze mit Jan beim Mittagessen. Häufige Kandidaten: Subway (Sub des Monats für 80 Cent), KFC, Domino's oder Pizza Hut. Manchmal gönnen wir uns als Nachtisch noch einen Snickers-Shake mit Schokoladeneiskugel und Sahnehaube bei Mocha.
Und wenn's ganz dick kommt stürmen wir das Büffet von "Spaghetti". Für 5€ mit wirklich sehr guter italienischer Küche, die auch weit über Pizza und Nudeln mit Lammgulasch, Hühnermedaillons in Kräutersoße usw herausgeht sattfuttern. Hier trifft man auch viele Stammgäste aus Büros von diversen Großkonzernen in der Nachbarschaft.
14:42 Tock-Tock. Irgendjemand klopft an die Tür. Das war's dann mit Mittagsschlaf. Mal gucken, wer das ist...
Klar, die Putzkolonne. Mein Zimmer ist genau gegenüner vom Etagen-Badezimmer, also wird bei mir zuerst geklopft. Die brauchen nämlich auf nem Zettel ne Unterschrift, dass sie auch wirklich geputzt haben. Na gut. Böse Zungen behaupten, die machen den biden einfach nur nass - aber besser als nix isses bestimmt. Meine drei Kreuze können sie haben. Die Jungs haben wenigstens noch Spaß bei der Arbeit. Wenn die Duschkabinen dran sind, schließt sich jemand drin ein und was man draußen hört ist ein Wahnsinns-Geplätscher und jemand der dabei singt, während so manche Raumpflegerin in Deutschland schon längst den Spaß an der Arbeit verloren hat.
15:00 Vielleicht ein kleiner Spaziergang über den Campus... manchmal brauchen wir ein bisschen Bewegung.
Am Seeufer verrät dieses Verbotsschild mal wieder etwas über indische Kultur. Wo bei uns "Bitte keine Enten füttern" steht, steht hier, etwas saplopp übersetzt "Bitte keine Götter und keine Opfergaben für hinduistische Götter in den See werfen". das gehört halt z.B. bei der Ganesh-Pooja dazu, dass der Gott, den man während der Feiertage im Wohnzimmer stehen hatte danach Baden geht... tja.
16:30 Tiffin - Mittagstee. Wenn's kein Mittagessen gab, ist das jetzt die Gelegenheit, für den unschlagbaren Preis von 20 Rupien (32 Cent) sich ein Tee-All-You-Can-Drink mit Toastbrot und diversen indischen Pfannekuchen in der Mensa zu gönnen. Satt werden garantiert und immer eine schöne Gelegenheit, mit indischen Nachbarn zu quatschen oder neue kennen zu lernen.
17:42 Wie schon Thomas Gottschalk festgestellt hat, der Goldbär oder im Allgemeinen der Gummibär ist eine bedrohte Spezies und definitiv am Ende der Nahrungskette.
Auch in diesem recht vegetarisch geprägten Land hat der Gummibär sehr gefährliche Fressfeinde, die bisweilen auf die Jagd gehen. In diesem Fall kam es zu einem tragischen Eindringen von Shrikanth und Jan in seinen Lebensraum.
19:00 Der Eismann und seine Frau vermissen uns schon. Mal sehen, ob er heute das "Hard Rock"-Eis (Straciatella mit extra großen Schokobrocken) oder das "Mango Bite"-Eis im Sonderangebot hat. Er kauft bei mehreren verschiednen Herstellern ein und probiert zusammen mit den Kunden Sorten querbeet. Die anderen Nicht-Mango-Fruchtsorten haben eigentlich nichts mit Früchten zu tun... Ihr kennt vielelicht diese grünen Gummi-Apfelringe - so ähnlich schmeckt hier Apfeleis. Das Ananaseis ist dazu dann analog. Das Ehepaar, dass den laden schmeißt, hat eigntlich schon studiert.
Sie ist eine Elektroingenieurin und hat nach 5 Jahren in der Firma beschlossen, dass es schöner ist, eine Eisdiele aufzumachen - und erinnerte sich noch daran, dass es da eine einschlägige marktlücke auf dem IIT-Gelände gab, wo sie als kleines Kind aufwuchs.
20:00 Wenn man irgendwas braucht - DVD Rohlinge, Zahnbürsten, Mückenmittel, Shampoo, Kekse, WLAN-Router, Tennisbälle, Mückennetze, Externe Festplatten, Schulhefte, eine Tasse heißen Kaffee oder Tee... hier wird einem weitergeholfen. Der Name Tante-Emma-Laden passt nicht genz - Onkel-Ranjit-Laden find ich besser. Eigentlich heisst er "Disha Staionary".
Der Laden liegt in meinem Wohnheim einfach eine Etage tiefer.
21:00 Eignetlich ist das Abendessen jeden Tag was anderes und woanders. Von westlichen Ketten (Subway, KFC, Domino's Pizza), einer kleinen Snackbar in Hostel 6, dem Gulmohar-Restaurant auf dem Campus, Edelschuppen mit indischer Küche (Utsav, Mantra-Bar) ist eigentlich alles dabei.
Hier ist Jan ein Softeis im Becher mit Trockenfrüchten und Schokoladensplittern zum Nachtisch über den Weg gelaufen.
Hier mal was besonderes: Ali "Kung Fu Panda" Hakemelahi aus dem Iran hat Biryani im Topf für die ganze Etage bestellt. Sein Zimmer verließ an diesem Abend niemand hungrig.
Abendessen auf der Terrasse von Pop Tate's. Hier gibt's zum Beispiel Lammbörger mit Käse oder "Sizzler" (noch bruzzelnde Platten mit Gemüse und Fleischstückchen). Ali hat auch was zu essen gefunden.
6:59 Hinter der Tür mit dieser Nummer schläft ein kleiner Maschi aus Deutschland. Bitte nicht stören! Noch nicht.
Er liegt in seinem gemütlichen Bett aus Beton und schläft. So sah das Zimmer mal aus, als ich frisch eingezogen bin. Kein Gerümpel. Betonbett. Verdübelter Schreibtisch. Betonschrank an der Seite.
7:00 Mein Wecker Marke Nokia klingelt. Was für ein Glück, dass der auch Snooze-Funtkion hat, wenn man nicht auf den entsprechenden Knopf drückt.
7:30 Der Blick aus dem Fenster verrät: Die Sonne scheint schon. Es wird Zeit, das Moskitnetz beiseite zu ziehen und mal einen Fuß vor das Bett zu setzen.
7:31 Ab ins Bad. ALLE Lichter an, im Dunkeln sieht man die Moskitos so schlecht.
Zeit für Mückentennis. Bevor man sich in unserem Badezimmer für große Geschäfte hinsetzt, empfiehlt es sich, mit der Klopapier-Ersatz-Dusche die Schüssel ein paar mal abzuschießen, um Mücken wegzuspülen oder zum Auffliegen zu bringen. Wenn sie auffliegen sind es manchmal zu viele um sie zu erschlagen, deswegen hat man dann am besten den Mücken-Tennisschläger griffbereit, um die Viecher elektrisch zu grillen.
Der Schläger hat 3 Netze übereinander, die unter Spannung stehen. Die äußeren haben noch so große Maschen, dass Mücke durchpassen, aber immer noch ein bisschen berühren - das innere ist so eng das die Mücke hier endglültig hängen bleibt und den Stromkreis schließt. Wenn man damit rumfuchtelt sieht man an der Stelle, wo mal die Mücke war nur noch einen kleinen hellblauen Blitz. Bratzzzzz!
7:33 Zeit zum Duschen. Aus dem Duschkopf kommt nur kaltes Wasser - okee so richtig kalt ist es nicht, wir sind hier ja in Indien. Wenn man allerdings Wasser will, das so warm ist, dass man damit auch effizient mal die Haare vom Schweiß befreien kann, dann muss man sich einen Eimer am kleinen Warmwasserhahn vollmachen und das warme Wasser sich mit einem kleineren Schöpfer über den Kopf kippen.
7:48 Es wird Zeit. Hoffentlich stehe ich schon mit Odomos (DEET-Creme, eine Erfindung der US Army aus Vietnam, mögen Mücken nicht) eingschmiert und gepacktem Rucksack vor der Tür.
Diesen eeeeewig langen Gang entlangjoggen...
...die kleine Treppe zur Wohnheimspforte hoch...
...ein hastiger Blick aufs schwarze Brett...
... und irgendwo auf dem Wohnheimsvorplatz...
... steht hoffentlich noch mein *ähem* schrottreifer Drahtesel, der mich hoffentlich auch heute ohne auseinanderzufallen zum Hörsaal bringt.
Eine kleine Detailaufnahme. Die Kette muss einmal die Woche nachgespannt werden, sonst fliegt sie runter, die Bremsbacken sind trotz sehr geringer Fahrleistung meistens nach so einem Monat runter, die Ständer klappt immer wieder über den Schlaglöchern runter, von einer Gangschaltung und einem Licht träumt dieses Fahrrad vielleicht manchmal.
7:52 Vorbei an Hostel 7. Die Tum-Tum (sprich Tamm-Tamm) Busse sind doof - meistens überfüllt, wenn man sie braucht. Hier werden die Busse nochmal endgültig vollgemacht. Würd mich ankotzen, wenn ich hier in den Bus müsste und jeden das gleiche Halli-Galli hätte...
Hier im indischen Straßenverkehr muss man neben dem Linksverkehr...
...auch auf andere Verkehrsteilnehmer achten. Gerade wenn sie eine größere Tonnage haben als du, gehört deine Spur manchmal auch dem Gegenverkehr. Wer die lautere Hupe hat, hat recht. Ich hab nichtmal ne Klingel.
7:59 Hoffentlich flitze ich um diese Zeit durch die Tür vom CESE - Centre for Environmental Science and Engineering.
8:00 Eingentlich fangen so früh noch keine Vorlesungen an - das geht erst um 8:30 los. Normalerweise geht die "Air Pollution Science and Engineering"-Vorlesung von 18:30 bis 20:00. Aber weil ein muslimischer Komillitone während des Fastenmonts Rammadan genau zu dieser Tageszeit, direkt nach Sonnenuntergang endlich mal was essen wollte, wurde die Vorlesung auf 8 morgens verschoben. Und irgendwie hat man vergessen, das am Ende vom Ramadan rückgängig zu machen. Bei der ersten 8:00-Vorlesung hat der Kerl, um den es ging sogar selber verschlafen - naja.
Professor Sethi erzählt und malt Bilder von rauchenden Schloten - schön, oder? Der Mann ist ein Unterhaltungstalent.
Wir hören ihm auch alle zu, meistens jedenfalls.
9:30 nach anderthalb Stunden muss ich eigentlich blitzschnell rüber zu den Chemikern in meine quasi-CVT2-Vorlesung.
Irgendwo hinter den Bäumen in der rechten Bildhälfte haben sich die Chemiker und die Chemie-Ingenieure versteckt.
Der Prof kommt aber zum GLück meistens so 10-15 Minuten zu spät in den Hörsaal, so dass noch genug Zeit bleibt, um mal ein bisschen die Bude zu lüften.
Dieser wunderschöne neue Hörsaal hat ein kleines Schimmelproblem in den Stühlen, die in der Monsunzeit nach dem Wochenende immer weiße Stippen dran haben - so wie Totholz im Wald. Schon ein bisschen paradox, dass das ausgerechnet den Chmikern passiert.
Macht aber nix - wir haben trotzdem Spass dabei!
Professor Mehra knallt uns tolle Gleichungen um die Ohren. Manche sind differentiell, partiell und aaaaahhh ich bin doch nur ein kleiner Maschi :-( Wenn er mich nicht durchfallen lässt, dann sind diese Fotos in der allerletzten Vorlesung meines Studentenlebens entstanden.
11:00 Letzte Vorlesung für heute Vorbei. Jetzt steht entweder Jan schon draußen, um mir ein Mittagessen zu suchen, oder ich leg mich nochmal schlafen. 3 Stunden Vorlesung am Stück und auch noch Mitschreiben - das hatte ich glaub ich seit Kern nicht mehr. Ich bin einfach nix mehr gewohnt...
11:30 Jetzt lieg ich entweder mittagsschalfend im Bett, oder Sitze mit Jan beim Mittagessen. Häufige Kandidaten: Subway (Sub des Monats für 80 Cent), KFC, Domino's oder Pizza Hut. Manchmal gönnen wir uns als Nachtisch noch einen Snickers-Shake mit Schokoladeneiskugel und Sahnehaube bei Mocha.
Und wenn's ganz dick kommt stürmen wir das Büffet von "Spaghetti". Für 5€ mit wirklich sehr guter italienischer Küche, die auch weit über Pizza und Nudeln mit Lammgulasch, Hühnermedaillons in Kräutersoße usw herausgeht sattfuttern. Hier trifft man auch viele Stammgäste aus Büros von diversen Großkonzernen in der Nachbarschaft.
14:42 Tock-Tock. Irgendjemand klopft an die Tür. Das war's dann mit Mittagsschlaf. Mal gucken, wer das ist...
Klar, die Putzkolonne. Mein Zimmer ist genau gegenüner vom Etagen-Badezimmer, also wird bei mir zuerst geklopft. Die brauchen nämlich auf nem Zettel ne Unterschrift, dass sie auch wirklich geputzt haben. Na gut. Böse Zungen behaupten, die machen den biden einfach nur nass - aber besser als nix isses bestimmt. Meine drei Kreuze können sie haben. Die Jungs haben wenigstens noch Spaß bei der Arbeit. Wenn die Duschkabinen dran sind, schließt sich jemand drin ein und was man draußen hört ist ein Wahnsinns-Geplätscher und jemand der dabei singt, während so manche Raumpflegerin in Deutschland schon längst den Spaß an der Arbeit verloren hat.
15:00 Vielleicht ein kleiner Spaziergang über den Campus... manchmal brauchen wir ein bisschen Bewegung.
Am Seeufer verrät dieses Verbotsschild mal wieder etwas über indische Kultur. Wo bei uns "Bitte keine Enten füttern" steht, steht hier, etwas saplopp übersetzt "Bitte keine Götter und keine Opfergaben für hinduistische Götter in den See werfen". das gehört halt z.B. bei der Ganesh-Pooja dazu, dass der Gott, den man während der Feiertage im Wohnzimmer stehen hatte danach Baden geht... tja.
16:30 Tiffin - Mittagstee. Wenn's kein Mittagessen gab, ist das jetzt die Gelegenheit, für den unschlagbaren Preis von 20 Rupien (32 Cent) sich ein Tee-All-You-Can-Drink mit Toastbrot und diversen indischen Pfannekuchen in der Mensa zu gönnen. Satt werden garantiert und immer eine schöne Gelegenheit, mit indischen Nachbarn zu quatschen oder neue kennen zu lernen.
17:42 Wie schon Thomas Gottschalk festgestellt hat, der Goldbär oder im Allgemeinen der Gummibär ist eine bedrohte Spezies und definitiv am Ende der Nahrungskette.
Auch in diesem recht vegetarisch geprägten Land hat der Gummibär sehr gefährliche Fressfeinde, die bisweilen auf die Jagd gehen. In diesem Fall kam es zu einem tragischen Eindringen von Shrikanth und Jan in seinen Lebensraum.
19:00 Der Eismann und seine Frau vermissen uns schon. Mal sehen, ob er heute das "Hard Rock"-Eis (Straciatella mit extra großen Schokobrocken) oder das "Mango Bite"-Eis im Sonderangebot hat. Er kauft bei mehreren verschiednen Herstellern ein und probiert zusammen mit den Kunden Sorten querbeet. Die anderen Nicht-Mango-Fruchtsorten haben eigentlich nichts mit Früchten zu tun... Ihr kennt vielelicht diese grünen Gummi-Apfelringe - so ähnlich schmeckt hier Apfeleis. Das Ananaseis ist dazu dann analog. Das Ehepaar, dass den laden schmeißt, hat eigntlich schon studiert.
Sie ist eine Elektroingenieurin und hat nach 5 Jahren in der Firma beschlossen, dass es schöner ist, eine Eisdiele aufzumachen - und erinnerte sich noch daran, dass es da eine einschlägige marktlücke auf dem IIT-Gelände gab, wo sie als kleines Kind aufwuchs.
20:00 Wenn man irgendwas braucht - DVD Rohlinge, Zahnbürsten, Mückenmittel, Shampoo, Kekse, WLAN-Router, Tennisbälle, Mückennetze, Externe Festplatten, Schulhefte, eine Tasse heißen Kaffee oder Tee... hier wird einem weitergeholfen. Der Name Tante-Emma-Laden passt nicht genz - Onkel-Ranjit-Laden find ich besser. Eigentlich heisst er "Disha Staionary".
Der Laden liegt in meinem Wohnheim einfach eine Etage tiefer.
21:00 Eignetlich ist das Abendessen jeden Tag was anderes und woanders. Von westlichen Ketten (Subway, KFC, Domino's Pizza), einer kleinen Snackbar in Hostel 6, dem Gulmohar-Restaurant auf dem Campus, Edelschuppen mit indischer Küche (Utsav, Mantra-Bar) ist eigentlich alles dabei.
Hier ist Jan ein Softeis im Becher mit Trockenfrüchten und Schokoladensplittern zum Nachtisch über den Weg gelaufen.
Hier mal was besonderes: Ali "Kung Fu Panda" Hakemelahi aus dem Iran hat Biryani im Topf für die ganze Etage bestellt. Sein Zimmer verließ an diesem Abend niemand hungrig.
Abendessen auf der Terrasse von Pop Tate's. Hier gibt's zum Beispiel Lammbörger mit Käse oder "Sizzler" (noch bruzzelnde Platten mit Gemüse und Fleischstückchen). Ali hat auch was zu essen gefunden.
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